4. Dezember 2013

Weihnachtsinspiration: keine Weihnachtsmärkte

Ach, der Advent! So romantisch, kuschelig und kekskrümelig! Und die Weihnachtsmärkte, voll mit Glitzer, Filz und Keramik. Nach der Arbeit Punsch trinken gehen und dabei an Seifen schnuppern. Ich glaube, die meisten Menschen mögen Weihnachtsmärkte.

Ich gehe jetzt daher mutig das Risiko ein, dass so mancher Leser nach der Lektüre dieses Beitrages seine Menschenbewertungsskala nimmt und mich einige Punkte nach unten reiht.

Denn: Ich mag keine Weihnachtsmärkte.
Christkindlmärkte - Zutaten:
500g überteuerte lieblose Massenware
250g Zucker in wenig wohlschmeckender Form
175g Alkohol mit unkreativen Aromastoffen
mit 5EL nerviger Zwangsbeschallung (etwa die Aprés-Ski-Version von Last Christmas) abschmecken
gut durchmischen und für 4 Stunden ins Gefrierfach stellen
 
Vermutlich sind Weihnachtsmärkte tatsächlich nur mit einem mindestens moderaten Alkoholpegel zu ertragen. Eine Ausnahme könnten liebevolle Kunsthandwerksmärkte sein, aber finde die mal.

Dieses Jahr mache ich einen großen Bogen um Weihnachtsmärkte.

Statt dessen werde ich die Quintessenz der Weihnachtsmärkte (Freunde, Punsch und Kekse) zu mir nach Hause verlagern ;) - konsumfrei, lastchristmasfrei und viiieeeeel gemütlicher!

Machst du mit?

10 Kommentare:

  1. Wir freuen uns jedes Jahr auf ein weihnachtliches so-ähnlich-wie-weihnachtsmarkt-nur-in-geil Event: http://www.holyshitshopping.de/
    Alles Liebe von Nina

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    1. So einen ähnlichen Markt nach diesem Vorbild hats bei mir in Wien letztes Jahr auch gegeben (Ich glaub es hieß happy shit shopping oder so). Es war hauptsächlich ein Flohmarkt und weniger ein Designermarkt und auf Flohmärkten finde ich mir sowieso nie was. Das versteht aber nur jemand, der sich schon live davon überzeugen konnte, dass Wiens Flohmärkte ein schlechter Witz sind, also vermutlich war es einfach auf Wiener Niveau. Wien kann viel, Flohmärkte kann es nicht.

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  2. Ich bin auch kein Christkindlmarkt-Fan. Kaufen will ich eh nix, weil alles so überteuert ist und die Essensangebote sind leider nicht für meine Ernährung gedacht. Dann mag ich keinen Punsch oder Glühwein (schmeckt mir nicht) und es ist einfach zu arschkalt. Einzig einen leckeren Crepe würde ich mir gerne gönnen - aber zum Bummeln und gemütlich quatschen ist ein W-Markt meist zu überrannt. (genauso wie die furchtbaren, billigen Jahrmärkte). Man schiebt sich ja nur voran... Zum Glück lebe ich am Land, da entgehe ich diesen Märkten sehr gut.

    PS: Fehlerchen und Luni, ich hab euch getaggt, guckt mal auf meinen Blog!

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  3. Das einzig Anziehende an Weihnachtsmärkten ist für mich, dass man Kollegen und Freunde schnell mal zu einem Glühwein am Abend überreden kann. Im restlichen Jahr ist man leider selten ähnlich spontan!

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    1. Ja aber da kann man doch auch wo reiiiiiin gehn und nicht blöd in der Kälte herumstehen und Last Chrismas anhören müssen! Haben doch eh alle Beisln und Pubs grad Glühwein und Punsch im Angebot...

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  4. Das Weihnachtsmarktrezept scheint mir sehr treffend. Für mich sind Weihnachtsmärkte eine Art ritualisierte Enttäuschung, die mich aber aus irgendeinem Grund magisch anzieht.

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    1. Glitzer und Alkohol. Ich bin davon überzeugt, dass es am Glitzer und am Alk liegt. Ein unschlagbares Paar.

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    2. Glitzer definitiv. Wohl auch ein vermeintliches Gemeinschaftsgefühl verbunden mit Wärme, das sich aber eben nicht einstellt. Alkohol für mich nicht, aber ich denke auch, dass der dabei für viele eine Rolle spielt.

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