31. März 2014

materialfehler muss Kosmetik aufbrauchen

Ein paar Tage, nachdem Apfelmädchen und Sadfsh ihre "Brauch es auf!"-Challenge präsentiert haben, habe ich meine Kosmetiksammlung entdeckt, gut versteckt in einem Schrank und ganz hinten im Kühlschrank.
Äh ja. Madame materialfehler, die ja vor nicht allzulanger Zeit mit ihrem Kosmetikminimalismus angegeben hat. *hust*
Ich hab aber gleich eine Ausrede, denn: eine trockene Fetthaut, ein eher seltener Teint, eine empfindliche Nase und ein Hang zu DIY-Experimenten können sowas mal passieren lassen.

Sowas:


Kosmetikprodukte
  • Alverde Ultra Sensitive Bodylotion
  • Balea Bodylotion Probegröße
  • DIY Gesichtsöl
  • Sante Glanzspülung
  • Alverde Ultra Sensitive Schampoo
  • Balea Kokosbalsam (4x)
  • Balea Mangospülung (2x)
  • Alverde Flüssig-Makeup
  • Alverde Conceiler
  • essence Lipgloss transparent
  • DIY Lipgloss transparent
  • Dontodent Zahnpasta
  • Haarseifen(proben) (11x)
  • DIY Deocreme

DIY Rohstoffe
  • Traubenkernöl 4/2014
  • Sorbit 7/2014
  • Distelöl 9/2014
  • Urea 11/2014
  • Carnaubawachs 11/2014
  • Neutralöl 12/2014
  • Brokkolisamenöl 12/2014
  • Weizenprotein 2/2015
  • Sheabutter 7/2015
  • Keratin 11/2015
  • vergällter Weingeist 12/2015
  • Squalan 8/2015

Warum hat sich das angesammelt?
Bei den fertigen Kosmetikprodukten waren es großteils Neugier auf ein mir noch unbekanntes Produkt. Bei den Rohstoffen wollte ich Gesichts- und Haarpflege selber machen, da es eher schwierig war, Produkte zu finden, die meinen Kriterien entsprachen (kein Cetyl Alkohol, keine Beduftung) bzw. für meinen Hauttyp (trockene Fetthaut) oder Haartyp (feine, lange Haare die schnell überpflegt sind, aber trotzdem ein geringes Maß an Pflege wollen)

Warum haben sich diese Produkte und Rohstoffe nicht durchgesetzt?
Das Makeup war leider trotz vermeintlich gelblicher Ausführung zu rosastichig (bzw. habe ich einen oliven Teint, also bräuchte eigentlich gelblich-grünliches MU). Die Lipglosse haben gegen die Mamaglück Brustwarzensalbe ziemlich abgestunken. Die Pflegeprodukte für Haut und Haar sind entweder zu reichhaltig oder zu stark beduftet. Die Haarseifen habe ich zu Testzwecken hier, bin draufgekommen dass Kokosöl, Mandelöl und tlw. auch Olivenöl nicht so der Burner für meine Haare sind (zu Haarseifen erzähl ich später mehr). Die Zahnpasta hab ich aus falschem Geiz gekauft und danach dann doch wieder meine Rosmarinzahnpasta aus dem Bioladen nachgekauft. Mit der Deocreme ist nichts verkehrt, nur dass ich diesmal Stärke dazugemischt hab und sie daher krümelig und mehlig geworden ist.

Wie gedenke ich, die Produkte loszuwerden?
Durchbeißen, zweckentfremden, herschenken. Manches muss ich nochmal kurz probieren, ob ich es einfach weiterverwenden will/kann oder ob ich es lieber weiterschenke. Da ich ein ungeduldiger Mensch bin, werde ich im Gegensatz zu Apfelmädchen und Sadfsh eher nicht tapfer versuchen, alles aufzubrauchen, sondern vermutlich lieber vertauschen und verschenken. Bei manchen Rohstoffen hab ich aber noch ein bisschen Zeit, mir das zu überlegen.

Was sammelt sich bei euch so an und warum? Braucht ihr es lieber auf oder schenkt ihr es weiter?
Habt ihr gar Aufbrauchideen für mich?

30. März 2014

Gelesen: Beauty Detox Plan

Das Buch von Kimberley Snyder war online sozusagen "in aller Munde". Erst war ich vom Titel etwas abgeschreckt, lässt er doch vermuten, es handle sich um Schönheitsratschläge. Tatsächlich werden aber wichtige Informationen zu Gesundheit und Wohlbefinden behandelt.



Die Autorin stellt ihre ideale Art sich zu ernähren vor: viel Gemüse und Obst, keine industriell verarbeiteten Lebensmittel, die Verdauung so effizient wie möglich gestalten. Dabei setzt sie betont auf eine vegane, rohe Kost.

Alles dreht sich um den Darm: wir möchten es ihm ermöglichen, so viele wichtige Nährstoffe wie möglich aus der Nahrung zu ziehen. Dabei soll er nicht viel arbeiten müssen, denn die Verdauung verbraucht 60 - 80 % unserer Energie - kein Wunder, wenn man nach Pizza & Co. erst mal flach auf der Couch liegt.

Durch gesunde Ernährung soll die Entgiftung angeregt werden, schließlich sind wir täglich den verschiedensten Umweltgiften ausgesetzt Wir nehmen sie in Form von Konservierungsstoffen und Aromen, Rieselhilfen, Transfetten, aber auch über Kosmetika, Hautkontakt oder über die Atemluft auf. Wir sind praktisch von Kunststoffen umgeben, die kontinuierlich Stoffe absondern. Dann noch chemische Reiniger, Lacke, Klebstoffe... die Liste ist unendlich.

Diese Stoffe müssen unbedingt wieder ausgeschieden werden, um den Körper nicht zu schädigen. Dafür müssen die Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane schwer arbeiten und benötigen einen Haufen an Nährstoffen. Auch wenn die Grenze deren Leistungskapazität bereits erreicht ist, müssen die Giftstoffe raus aus dem Blutkreislauf - in diesem Fall werden Fettdepots als Sondermülllager angelegt.

Funktioniert die Entgiftung, nehmen wir alle benötigten Nährstoffe in Fülle zu uns und arbeitet die Verdauung reibungslos, werden wir mit strahlendem Aussehen, Gesundheit, Wohlbefinden und reichlich Lebensenergie belohnt. Doch Vorsicht: wer es zu hart angeht, wird nach einem kurzfristigen Aufschwung sehr wahrscheinlich durch einen auftretenden Entgiftungsschub auf den Boden der Tatsachen zurück geholt - denn merkt der Körper, dass der Schwung der neuen Giftsubstanzen nachlässt bzw. plötzlich genug Nährstoffe vorhanden sind, geht er die Altlasten an - die Giftdepots werden aufgelöst und ihr schädlicher Inhalt verarbeitet und ausgeschieden. Es kann also passieren, dass man sich mit den verschiedensten Entgiftungserscheinungen auseinandersetzen muss.

Besonders das Entgiftungsthema hat es mir angetan. Nachdem ich an ein paar Schrauben meiner Ernährung gedreht hatte, kämpfte ich mit Erkältungen, einer Mittelohrentzündung, verschleimten Atemwegen, zwei Mal hatte ich ein entzundenes Auge (was SEHR untypisch für mich ist) und mehrmals Bläschen an der Mundschleimhaut. Ich behielt die optimierte Ernährung bei, und nach 4 miesen Wochen geht es mir die letzten paar Wochen gut, und ich merke dass ich weniger Schlaf benötige und mich als eine Spur energiegeladener empfinde! Im Gesicht merke ich, dass meine Haut klarer ist. Nachdem ich nicht nasche, hab ich auch schon etwas mehr als 2 kg abgenommen - obwohl ich eigentlich nicht so viele Depots habe :)

22. März 2014

Brennesselsamen selbst ziehen

Zum Glück habe ich einen Garten, der nicht gestriegelt und mit der goldenen Sichel gepflegt wird. So konnten sich auf dem Komposthaufen ein paar Brennesseln einnisten.

Die jungen Blatttriebe habe ich bereits im Juni gepflückt und getrocknet, so kann ich nun selbstgemachten Brennesseltee genießen. Doch ich hatte dieses Jahr noch etwas Besonderes mit den Pflanzen vor, so durften sie noch bis Anfang August stehen bleiben!

Ende Juli zeigten sich die Samenfäden an den Pflanzen. Man muss den Zeitpunkt gut erwischen, denn die Samen sollten zwar schon recht ausgebildet sein, man darf jedoch nicht zu lange warten. Anfang August verstreuen sie sich nämlich bereits.

Ich schnitt die Pflanzen im Ganzen ab und breitete sie am warmen Dachboden auf Backblechen aus. Danach musste ich die Samen "abrebeln" also von den Fäden herunterreiben. Das war eine Heidenarbeit! Leider zerfielen die dünnen Fäden teilweise, sodass ich nicht nur die reinen Samen erhielt.


Brennesselsamen sollen sehr reich an Nährstoffen sein, von einer aphrodisierenden Wirkung hab ich auch schon mal was gehört. Ich streue sie mir aufs Butterbrot, nur nicht zu viel sonst wird's pelzig! In den Haferbrei wollte ich sie allerdings noch nicht einrühren :)

Wenn ihr nächstes Jahr selbst sammeln wollt, vermeidet Stellen an denen Hunde potentiell ihr Beinchen heben, also zum Beispiel den Wegesrand. Achtet auf die Insekten die auf den Pflanzen hocken könnten und gebt ihnen die Chance zu entkommen! Ach ja, und zieht Handschuhe an ;) Mich hat es ein paar Mal erwischt, ich konnte mich aber damit trösten dass das Gift angeblich früher gegen Krampfadern eingesetzt wurde.

14. März 2014

Fastenzeit - lunalescas 40 Tage ohne Naschen Teil 1

Auf Twitter habe ich bereits angekündigt, in der Fastenzeit dem Naschen zu entsagen. Süßigkeiten gehörten für mich bisher zur täglichen Ernährung, ob Mohnstrudel im Büro, Kuchen zu Hause oder Schoko nach dem Essen. Davon erwarte ich mir, von der Süß-Sucht weg zu kommen, und dazu positive Effekte auf die Verdauung, mein Wohlbefinden, meine Zähne und den Energiehaushalt.



Hier ist mein erster Zwischenbericht:

Mittwoch, 5.3.
Aschermittwoch ist da, baba Schoko & Co, denn ab jetzt wird nicht mehr genascht. Herr Haferflocke gibt mir Rückendeckung. Dabei fahren wir doch ein paar Tage auf Urlaub!

Sonntag, 9.3.
Auch im Urlaub sind wir stark geblieben. Es gab allerdings ein paar Diskussionen, was wir nun als Nascherei definieren, und was zu den Mahlzeiten zählt. Topfenstrudel und Kaiserschmarren gehören jedenfalls zu den Hauptspeisen, besonders wenn man sich in winterlich-alpinem Gelände aufhält, nicht wahr? ;)

Mittwoch, 12.3.
Es wird hart! Gestern Abend machte ich den Fehler, nicht ausreichend zu Abend zu essen. Das Resultat war, dass ich verzweifelt nach etwas "essbarem" suchte, ohne zu Süßigkeiten zu greifen. Im Endeffekt überfraß ich mich mit Schafskäse mit frischem Bärlauch.

Überall rundherum lauern die Verlockungen. Als mir eine Freundin ihren Kiloeinkauf Schokobananen aus dem Manner-Fabriksoutlet präsentierte, musste ich erst einmal schlucken. Alles was ich mir jetzt verkneife, schiebe ich geistig auf den Ostersonntag hinaus. Das wird ein Fest!!

Soweit sogut, bis jetzt läuft alles glatt! Ich freu mich :)

Wer fastet hier noch??

12. März 2014

Blog: we upcycle

Aus alt mach neu!

Nichts ist unmöglich: Ein Sitzpolster aus T-Shirts, Schmuck aus  Fahrradschläuchen, eine Couch aus Holzpaletten oder ein Lampenschirm aus Plastiksackerln - alles stylish und schick! Alles upgecycelt!

Falls ihr noch keine Ideen habt, was ihr euren Lieben zum Geburtstag oder zur Wohnungseinweihung schenken sollt, falls ihr neue Möbel braucht, aber blank seid... - könnt ihr euch auf dieser großartigen Seite Inspiration holen:

we upcycle

 






8. März 2014

"Liebster Blog Award" von Verrücktes Huhn

Verrücktes Huhn hat uns mit dem "Liebster Blog Award" bedacht (Hurra! :D ) und uns 11 Fragen geschickt, die wir hier sehr gern beantworten:

1. Was war dein erstes Upcycling-Projekt – und welche Reaktionen aus dem Bekanntenkreis hast du darauf bekommen?


Lunalesca:
In meiner Kindheit wurden alte Gummi-Dichtungsringe von Einmachgläsern über den Schuh gespannt, nämlich über den Vorderfuß, um mehr "Grip" auf verschneiten und vereisten Wegen zu haben. An negative Reaktionen kann ich mich nicht erinnern, ich glaube das war "früher" bei uns "auf dem Land" so üblich, und es wurden mehrere Kinder auf diesem Wege zwangsbeglückt.

materialfehler:
Als Tochter einer sparsamen und DIY-wütigen Schneiderin kann ich mich echt nicht an das erste erinnern. Ich erinnere mich aber noch gut an eines von meiner Mutter, als mein Vater (im Gegensatz zu ihr kein Verfechter des Quality-over-Quantity-Gedankens) mit 10 identen karierten Flanellhemden nach Hause kam (Sonderangebot! Sonderangebot! - typisch Vati). Meine Mutter sah es kommen, dass der werte Herr, der unsere Cornflakes in einer leitenden Position verdiente, ab nun jeden Tag eines dieser Hemden anziehen würde. Was dann so wirken würde, als hätte er jeden Tag das selbe an. Muttern machte also kurzen Prozess und nähte mir aus 6 Hemden ein schwarz-weiß-kariertes flauschiges Matrosenkleid für den Winter. Ich war 8 und es war definitiv eins meiner Lieblingsteile. Mit rotem Mascherl!

2. Liest und schreibst du lieber sehr persönliche Blogposts oder bevorzugst du solche, die allgemein gehalten sind und mit Faktenwissen punkten?


Lunalesca:
Eigentlich schreibe ich lieber informative Beiträge. Über mein Privatleben möchte nicht so viel hier preisgeben - bei einfach Haferbrei geht es um Themen rund um Umweltschutz, Minimalismus, Gesellschaft und Gesundheit.

materialfehler:
Ich lese (und schreibe) am liebsten Blogs, die informieren, Ideen und Gedanken zeigen, Dinge hinterfragen und anleiten. Sehr persönlich muss es nicht sein, ein paar Schnipsel aus dem Privatleben sind nett, aber kein Muss.

 

 3. Wie bist du auf die Idee gekommen, zu bloggen?


Lunalesca:
Bei mir begann das öffentliche Schreiben mit einer Foren-Mitgliedschaft zum Thema Haarpflege im Langhaarnetzwerk. Irgendwann habe ich bemerkt, dass ich gerne Dinge besprechen würde, die dort nicht hin passten!

materialfehler:
Lunalesca hat mal in einer kleinen gemütlichen Runde erzählt, sie hätte jetzt einen kleinen Blog und es gehe so um Öko und Selbermachen und Ausmisten und sowas und ich hab dann gleich gaaaanz große Augen bekommen und hab mich gleich als Gastbloggerin aufgedrängt.

 4. Lesen deine (Offline-)Freunde deinen Blog oder lebst du im Internet eine Art Doppelleben?


Lunalesca:
Ich führe ein Doppelleben. Bloggen ist schon etwas sehr Persönliches für mich, auch wenn es nicht um mein Privatleben geht schreibe ich offen über meine Gedanken. Wenn ich wüsste, dass Freunde, Verwandte und Kollegen mitlesen würde ich mich beim Schreiben einschränken. Mein Partner weiß schon davon, aber er liest generell keine Blogs.

materialfehler:
Meine Freunde wissen, dass ich ein bisschen blogge, aber ich glaube, nur ein, zwei schauen gelegentlich mal rein. Es ist ja nicht so, als würden sie hier etwas erfahren, womit ich sie nicht ohnehin zuplapper. Meine Familie weiß es zwar teilweise ebenfalls, aber die habens nicht so mit dem Internet.

 5. Hast du über das Bloggen schon echte “Freunde” kennengelernt?


Lunalesca:
Über besagtes Langhaarnetzwerk habe ich liebe Menschen persönlich kennen gelernt und ich freue mich immer besonders, wenn wir zusammen kommen! Materialfehler und ich kennen uns von dort und sind so zusammen zu diesem Blog gekommen.

materialfehler:
Was nicht ist, kann noch werden :) Es gibt ja auch dieses Minimalismus-Bloggertreffen, vielleicht kratzen wir ja mal Geld und Mut zusammen und fahren dort hin?


 6. Postest du auf deinem Blog auch Fotos von dir selbst?


Lunalesca:
Bis jetzt ist das noch nicht vorgekommen.

materialfehler:
Nö. 

 

 7. Welche Themen liegen dir am meisten am Herzen?


Lunalesca:
Im Rahmen dieses Blogs bin ich besonders für Gesundheitsthemen und Gedanken rund um "Zen" verantwortlich (so nenne ich es mal). Zusätzlich übe ich mich in Umweltbewusstsein und Reduzieren.

materialfehler:
Hier im Blog schreibe ich vermutlich am meisten über gesellschaftliche Dinge und Minimalismus. Es gibt viele Dinge, die mir am Herzen liegen. Privat sind das vor allem Musik und die vielfältigen Themen, die mit Nachhaltigkeit zu tun haben - sei es im sozialen, ökonomischen oder ökologischen Bereich. Davon wird sicher noch einiges auch hier im Blog zu lesen sein.


 8. Für wie nachhaltig hältst du deinen eigenen Lebensstil?


Lunalesca:
Nachhaltiger als der Durchschnitt meines Alters, aber ich stehe noch sehr am Anfang von dem, was möglich ist.

materialfehler:
Ich glaube, ich schneide nicht so schlecht ab, schließlich studier ich sogar im Nachhaltigkeitsbereich. Es gibt jedoch auch genügend Dinge, die ich tun könnte, aber gar keine Lust drauf habe. So genial ich auch zB Ideen wie Food-Coops und Gemeinschaftsgärten finde, das ist nichts für mich. Genauso wie politische Bewegungen, obwohl ich mich als politischen Menschen bezeichnen würde. Zum Glück gibt es für jeden Charakter, für jedes Temperament sein Eckerl und seine Methoden, die Welt zu einem besseren Ort zu machen :-)

 

 9. Wo fällt es dir schwer, deinen eigenen Prinzipien treu zu bleiben?


Lunalesca:
Wenn es zu umständlich wird - irgendwann ist mir die Zeit einfach zu schade.

materialfehler:
Da gehts mir ähnlich wie Lunalesca. Allerdings ist eines meiner Prinzipien: Mach, was funktioniert. Ein gewisser Pragmatismus ist wichtig, um nicht völlig durchzudrehen.

 10. Findest du, Deutschland ist in den vergangenen fünf Jahren nachhaltiger geworden?


Lunalesca:
Hier in Österreich merkt man bei Gesprächen, dass sich in den Köpfen der Menschen etwas tut. Aber zu konkreten Handlungen kommt es meistens (noch) nicht.

materialfehler:
Auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich schnell (was in D vermutlich nicht viel anders sein wird). Politik und Wirtschaft: quasi Stillstand, je tiefer man in den Ebenen geht, etwas mehr Bewegung. Mehr passiert bei der Bevölkerung, aber hier kommt es auf die Alters- und Lebensstilgruppen an und auch auf eine gewisse soziale Privilegiertheit (meist sind es Studenten oder (junge) Akademiker), also Wissen und das Gefühl, was tun zu können.

 11. Glaubst du, Blogs können andere inspirieren?


Lunalesca:
Oh ja, das glaube ich. Blogs vermitteln Inspiration und Wissen. Oft ist das Wissen, das auf sonstigem Wege nicht oder nur schwer erhältlich ist. Informationen aus anderen Medien sind stark vorselektiert, im Netz findet man leicht Beiträge zu alternativen Themen und erhält die Inspiration, etwas anders zu machen.

materialfehler:
Klar! Die meiste Inspiration hole ich mir ja selber aus Blogs. Ich koche nicht mal mehr aus Kochbüchern...


Und nun...


...seid ihr an der Reihe! Wir verleihen euch hiermit die Auszeichnung "Liebster Leser" und möchten von euch wissen, in welchen Lebensbereichen ihr euch von Blogs inspirieren lässt!

5. März 2014

Seifenreste stilsicher verbrauchen

Stückseife ist bekanntlich ökologisch, weil sie kaum Verpackung braucht und auch von Biokläranlagen abgebaut werden kann. Sie ist hygienischer als ihre saure/ph-neutrale Halbschwester im Spender, weil sie alkalisch ist und somit keimfrei. Und üblicherweise ist sie auch freundlicher zur Haut.

Aber was tun mit den kleinen Resten, die nicht mehr gut in der Hand liegen?

Ich sammle sie in einem Geschenkbeutel aus Organza und wenn der voll ist, leg ich ihn neben das Waschbecken. Durch das feine Organzanetz erhält man richtig flauschige Schaumberge!





Sieht doch ziemlich schick aus, oder?


Man kann viiieeele Seifenreste auch mit genügend Wasser am Herd wieder zusammenschmelzen und ein neues buntes Stück Seife formen, danach trocknen lassen.

Oder man kann den Seifenrest als Schneiderkreide zweckentfremden. Das Seifenstücki ist nämlich durch das anwaschen außen wie angespitzt und beim Waschen sind die Markierungen dann flugs wieder draußen.


Was stellt ihr mit Seifenresten an?


1. März 2014

Lunalescas neue Zahnpflege-Routine

Letzte Woche habe ich hier davon erzählt, dass ich schon länger meine Zahnpflege überdenke. Auf Basis der vorgestellten Literatur sieht die jetzt so aus:

Zum Putzen verwende ich eine elektrische Zahnbürste, um die Beläge gründlich zu entfernen. Die Borsten sollen weich sein, um den Zahnschmelz nicht anzugreifen. Morgens wird vor dem Frühstück geschrubbt - empfohlen wäre, erst eine Stunde danach zu putzen, aber so tu ich mich leichter. Ich verwende momentan die restliche fluoridhältige Zahnpasta, eigentlich ist aber lediglich der "Putzkörper" die entscheidende Zutat. Man kann also genauso gut mit Natron putzen. In diesem Bereich habe ich allerdings noch Überredungsschwierigkeiten meinem Freund gegenüber.

Nach den Mahlzeiten entscheide ich mich oft dafür, ein Xylit-Zuckerl zu lutschen. Diese Zuckerl bzw. Bonbons stelle ich selbst her, indem ich Xylitol (=Birkenzucker) in einem Topf bei mittlerer Hitze verflüssige und in kleine Bonbon-Silikonformen gieße. Sie stoppen den Vorgang, bei dem Kariesbakterien Essensreste zur zahnschädlichen Säure vearbeiten. Die Bakterien sterben in Folge des Xylits sogar ab.

Wenn ich fühle, dass mir noch etwas zwischen den Zähnen hängt, verwende ich (sofern ich sie dabei habe) ungewachste Zahnseide. Wachs würde Reste in den Zahnzwischenräumen hinterlassen, an welchen sich Bakterien anheften könnten. Im Buch, das ich letzte Woche vorgestellt habe, wird Zahnseide zwar verdächtigt, den Zahnschmelz langsam abzutragen, die Behauptung ist in meinen Augen aber nicht zu halten. Und ich denke, dass Essensreste und deren bakterielle Zersetzung eine größere Gefahr für die Zähne darstellen, als Zahnseide.

Abends wird empfohlen, eine Stunde nach der letzten Mahlzeit zu putzen. Bei mir Naschkatze geht sich das nicht immer aus, aber ich achte auf einen großen Zeitabstand.
Begonnen wird mit ungewachster Zahnseide, dann Zähneputzen mit fluoridfreier Pasta. Dann kommt ein Zungenreiniger zum Einsatz und schabt in zwei, drei Zügen von möglichst weit hinten an der Zunge bis vor die Beläge ab. Dies kann sogar dabei helfen, Halsentzündungen zu vermeiden.
Den Abschluss bildet eine chlorhexidinhaltige Mundspülung. Ich verwende ein Produkt, welches Verfärbungen durch den Wirkstoff unterdrückt, Langzeiterfahrung kann ich allerdings keine anbieten. Solche Spülungen sind nur in Apotheken erhältlich und reduzieren die Anzahl der Bakterien im Mund drastisch.

Einmal die Woche verwende ich ein stark fluoridhaltiges Gel, welches zwei Minuten lang eingebürstet wird. Es gehört schon lange zu meinem Repertoire und wurde mir einmal von einem Zahnarzt empfohlen.

In den letzten Jahren habe ich alle 6 bis 12 Monate eine Zahnreinigung bzw. sogenannte "Mundhygiene" durchführen lassen. Das werde ich in Zukunft nicht mehr tun, da im Buch "Zahnarztlügen" darauf hingewiesen wird, diese Behandlung würde nichts zur Zahngesundheit beitragen, sondern lediglich über die Jahre den Zahnschmelz abbauen. Mir ist es einmal passiert, dass ich danach Querrillen an einem Zahn hatte, die bei der Zahnreinigung entstanden.

Die Basis gesunder Zähne bildet jedoch in erster Linie eine zucker- und kohlenhydratarme Ernährung. Auch sehr saure Nahrungsmittel oder - ganz wichtig - Getränke wie Softdrinks oder Fruchtsäfte sollten so weit es geht gemieden werden.

Ich alte Naschkatze plane eine Fastenzeit ohne Naschereien - nächsten Mittwoch geht es los. Bei der letzten Zahnreinigung fand die Fachkraft nämlich eine kleine Läsion im Zahn. Ich möchte sehen ob mein Körper das Loch tatsächlich selbst wieder aushärten kann, bevor ich damit zur Untersuchung gehe.

Hat noch jemand ein paar Tipps?
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