30. März 2014

Gelesen: Beauty Detox Plan

Das Buch von Kimberley Snyder war online sozusagen "in aller Munde". Erst war ich vom Titel etwas abgeschreckt, lässt er doch vermuten, es handle sich um Schönheitsratschläge. Tatsächlich werden aber wichtige Informationen zu Gesundheit und Wohlbefinden behandelt.



Die Autorin stellt ihre ideale Art sich zu ernähren vor: viel Gemüse und Obst, keine industriell verarbeiteten Lebensmittel, die Verdauung so effizient wie möglich gestalten. Dabei setzt sie betont auf eine vegane, rohe Kost.

Alles dreht sich um den Darm: wir möchten es ihm ermöglichen, so viele wichtige Nährstoffe wie möglich aus der Nahrung zu ziehen. Dabei soll er nicht viel arbeiten müssen, denn die Verdauung verbraucht 60 - 80 % unserer Energie - kein Wunder, wenn man nach Pizza & Co. erst mal flach auf der Couch liegt.

Durch gesunde Ernährung soll die Entgiftung angeregt werden, schließlich sind wir täglich den verschiedensten Umweltgiften ausgesetzt Wir nehmen sie in Form von Konservierungsstoffen und Aromen, Rieselhilfen, Transfetten, aber auch über Kosmetika, Hautkontakt oder über die Atemluft auf. Wir sind praktisch von Kunststoffen umgeben, die kontinuierlich Stoffe absondern. Dann noch chemische Reiniger, Lacke, Klebstoffe... die Liste ist unendlich.

Diese Stoffe müssen unbedingt wieder ausgeschieden werden, um den Körper nicht zu schädigen. Dafür müssen die Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane schwer arbeiten und benötigen einen Haufen an Nährstoffen. Auch wenn die Grenze deren Leistungskapazität bereits erreicht ist, müssen die Giftstoffe raus aus dem Blutkreislauf - in diesem Fall werden Fettdepots als Sondermülllager angelegt.

Funktioniert die Entgiftung, nehmen wir alle benötigten Nährstoffe in Fülle zu uns und arbeitet die Verdauung reibungslos, werden wir mit strahlendem Aussehen, Gesundheit, Wohlbefinden und reichlich Lebensenergie belohnt. Doch Vorsicht: wer es zu hart angeht, wird nach einem kurzfristigen Aufschwung sehr wahrscheinlich durch einen auftretenden Entgiftungsschub auf den Boden der Tatsachen zurück geholt - denn merkt der Körper, dass der Schwung der neuen Giftsubstanzen nachlässt bzw. plötzlich genug Nährstoffe vorhanden sind, geht er die Altlasten an - die Giftdepots werden aufgelöst und ihr schädlicher Inhalt verarbeitet und ausgeschieden. Es kann also passieren, dass man sich mit den verschiedensten Entgiftungserscheinungen auseinandersetzen muss.

Besonders das Entgiftungsthema hat es mir angetan. Nachdem ich an ein paar Schrauben meiner Ernährung gedreht hatte, kämpfte ich mit Erkältungen, einer Mittelohrentzündung, verschleimten Atemwegen, zwei Mal hatte ich ein entzundenes Auge (was SEHR untypisch für mich ist) und mehrmals Bläschen an der Mundschleimhaut. Ich behielt die optimierte Ernährung bei, und nach 4 miesen Wochen geht es mir die letzten paar Wochen gut, und ich merke dass ich weniger Schlaf benötige und mich als eine Spur energiegeladener empfinde! Im Gesicht merke ich, dass meine Haut klarer ist. Nachdem ich nicht nasche, hab ich auch schon etwas mehr als 2 kg abgenommen - obwohl ich eigentlich nicht so viele Depots habe :)

7 Kommentare:

  1. Ich bin auch am Überlegen, ob ich mir dieses Buch mal zulege, aber ich bin mir noch unschlüßssig. Wie sieht es denn da mit Rezepten aus? Gobt es welche, und wenn ja: Sind die alle roh? Also so richtig, richtig roh? Okay, doofe Frage, wahrscheinlich sind sie es. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, auf Dauer so roh zu essen., aber es ist irgendwie spannend :)
    Wie ernährst du dich denn, wenn ich fragen darf?

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    1. Also es sind nicht nur Rohkost-Rezepte drinnen, es gibt vor allem auch im Ofen gebackenes Gemüse. Kim hat drei verschieden "strenge" Wochenpläne komplett zusammengestellt, nach denen man sich ernähren kann. Ansonsten: siehe Kommentare weiter unten :)

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  2. Ja es sind Rezepte drinnen, für Salate, Suppen, Smoothies, "Süßes", und ein paar Hauptgerichte. Vegan sind alle, roh soweit ich mich erinnern kann auch (hab das Buch gerade nicht zur Hand). Am Besten fand ich die Dressings! Die anderen Rezepte habe ich noch nicht versucht. Wenn ich ein Gemüsegericht koche, gehe ich nach dem was da ist, und überlege mir etwas dazu.
    Brr, nur Rohkost wäre nichts für mich! Meist fühle ich mich nur mit einer warmen Mahlzeit wohl. Allerdings kann man Rohgerichte bis zu 42 Grad aufwärmen, dann sind sie auch nicht gekocht.
    Morgens mache ich mir allermeist einen Smoothie "nach Saison", mit Grünzeug und Obst. Danach brauch ich noch was Handfestes, also ein Dinkel-Vollkorn-Brot mit Butter, oder Haferbrei ohne Obst. Mittags richte ich mich danach, was die Kantine her gibt - meistens Gemüse mit Reis oder Kartoffeln, manchmal nehme ich doch das Fleischgericht mit Salat. Abends vorweg grünen Salat, dann Gemüse mit Kohlenhydrat-Beilage, was auch Süßkartoffeln, Quinoa, Hirse, Maispolenta etc. mit einschließt - da bin ich mittlerweile abwechslungsreich. Im Sommer werde ich bestimmt mehr auf Salate setzen. Kuchen und Schoko gabs auch oft, nur momentan bemühe ich mich das wegzulassen.

    Also insgesamt versuche ich, bio, viel Gemüse und wenig Milchprodukte zu essen!

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    1. Es ist auch ein Rezept für Sauerkraut drinnen, welches Kim als "Probiotischen & Enzymreichen Salat" betitelt. Das Weißkraut wird im Buch mit Misopaste und Ingwer angesetzt, aber ich mach das nach einer Anleitung aus dem Internet nur mit Wasser und etwas Salz. Es soll, weil es ja nicht pasteurisiert wird wie die Sauerkrauts im Handel, sehr viele Milchsäurebakterien enthalten, sowie Enzyme für eine bessere Verdauung, deshalb esse ich einen Happen davon vor dem Abendessen wenn ich dran denke.

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  3. Das Buch müsste hier auch noch irgendwo sein, ich muss mal suchen und dann lesen - die wärmeren Tage laden ja direkt dazu ein :)

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    1. ... und vor allem gibt es jetzt bald wieder frische Früchte und Beeren!!

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    2. Die vertilge ich kiloweise ;) das ist der Vorteil, wenn man den Markt direkt vor der Bürotür hat :D

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